Die Destillerie

Überall wo Schnaps hergestellt wird findet man grundlegend eine sehr ähnliche Betriebsausstattung. Diese unterscheidet sich jedoch immer durch einige Abweichungen voneinander; je nachdem was destilliert werden soll und auch nach regionaler Tradition. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich der Brennkessel. Hier haben sich weltweit, vor allem in den letzten 150 Jahren, diverse Formen und Bauarten etabliert, welche typisch für die Produktionsweise der jeweiligen Destillate sind. Dabei hatten wir großes Glück, denn in Deutschland gibt es immer noch einige Anlagenhersteller, die es schaffen, ursprüngliche Handwerkskunst mit modernster Technik zu kombinieren, und demzufolge mit die besten Schnapsbrennereien überhaupt zu bauen.

So haben wir im Jahr 2016 zusammen mit der Kupferschmiede Arnold Holstein unsere, im Verhältnis zur gängigen Brennereiausstattung, winzige Destillieranlage, mit gerade einmal 80l Füllvolumen, entworfen und bauen lassen.

Die sehr gute Verarbeitung, verbunden mit der herstellerspezifischen Bauart der Brennblase und vor allem der Feinbrandkolonne hatten uns bei dem Traditionsunternehmen vom Bodensee überzeugt, und nun auch im laufenden Betrieb nicht enttäuscht.

Durch die beachtlichen Kosten für die Neuanschaffung einer solchen Anlage, setzten wir darauf, die eigentliche Größe und damit auch den Produktionsausstoß zu limitieren, dafür aber eine Ausstattung für bestmögliche destillatorische Ergebnisse zu gewährleisten.

So ist die Brennblase zum Beispiel mit einer äußerst sensiblen Beheizung sowie einer nebenstehenden Rektifikationskolonne ausgerüstet. Dies erlaubt ein absolut exaktes Trennen von flüssigen Stoffen nach Siedepunkt und vor allem das Anreichern gewünschter Aromen im Destillat.